Vorsicht ! Bissig…

Vorsicht Bissig1

Bei dem Hecht auf den Foto der Woche hab ich wohl alles richtig gemacht. Sauber im Maulwinkel gehakt und aus dem zähnestarrenden Maul schaut das 7×7 Stahlvorfach heraus. Keine Chance also für den Räuber, die Verbindung noch zu kappen und zu entkommen. So konnte ich diesen Fisch dann auch sicher landen. Das gelingt aber leider nicht in jedem Fall. In vielen Foren oder Fachmagazinen wird ja Fluorocarbon als wahres Wundermittel gepriesen, wenn es darum geht die Anzahl Bisse zu erhöhen. Leider ist diese Schnur aber alles andere als Hechtsicher, auch wenn es immer mal wieder Stimmen gibt die das behaupten. Grad am Wochenende musste ich auch diese Erfahrung machen.

Ich wollte unter vergleichbaren Vorraussetzungen testen, ob ich mit Fluorocarbon mehr Bisse bekomme, als mein Kollege mit Stahlvorfach. Wir waren an einem Gewässer, an dem man eigentlich so gut wie nie Hecht-Kontakt hat. Die Zander bissen realativ verhalten, eine gute Gelegenheit für den Test also. Kurz ummontiert und einen typischen Zanderköder ans Band gehängt. Es passierte dann das, was zwangsläufig passieren musste. Ein durchschnittlicher Hecht stieg ein, und war auch ganz schnell wieder weg. Fluoro-Schnur durchgebissen. Das ist extrem ärgerlich, zeigt aber zwei Dinge ganz deutlich:
1. Man kann sich NIE sicher sein, was beisst. Egal welcher Kunstköder montiert ist, ob gross ob klein, und egal wo man angelt, es kann immer ein Hecht einsteigen, auch wenn der Köder für Barsch oder Zander gedacht war. Die Räuber kennen da keine Unterschiede und schlagen zu wenn die Möglichkeit da ist.
2. Fluorocarbon ist nicht Hechtsicher und gehört somit nicht als Vorfach beim Kunstköderangeln verwendet.

Ich ziehe für mich aus dieser Lektion jedenfalls meine Schlüsse und werde diese Schnur entsorgen. Das Risiko ist einfach zu hoch, einen versehentlich gehakten Hecht zu verangeln, nur weil man auf ein paar mehr Bisse hofft.

Vorsicht Bissig1

Foto-Montag, 21.10.2013

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